George Orwell: 1984
Winston Smith lebt in einer totalitären Gesellschaft, die Ihre Bürger lückenlos überwacht. Der Grosse Bruder hört und sieht alles, sämtliche Tugenden haben ihren Wert verloren und sind ins Gegenteil verkehrt worden. Wer sich den Normen nicht fügt, wird entweder von der Geheimpolizei abgeholt oder verschwindet einfach, spurlos. Doch Winston spürt, dass dieses überwachte Dasein nicht alles sein kann und beginnt dagegen zu opponieren… Wenn nun aber aus dem «Doublethink» im sog. «Neuverzell» wird oder man sich der obligatorischen «zwei-Minute-Hass-Sändig» aussetzen muss, realisiert man als LeserIn, dass Orwells Gedanken auch im zürcherischen Milieu aktuell sein können… In seiner Dialekt-Nacherzählung verortet der Autor Rolf Bächi die klassische Dystopie stark im Milieu der 1950-er Jahre.